Zieh dich raus! – Training für
Gewaltprävention

„Konflikte gehören zum Alltag“ – aber wie können wir sie gut lösen?

Gewalt, Mobbing oder ein aggressives Gruppenklima sind immer wieder Thema in Schule, Jugendarbeit, Jugendgruppen und im familiären Umfeld. Pädagogische Gewaltprävention ist daher wichtig zur Vermittlung von alternativen Lösungsstrategien.  Die Jugendhilfe Münden hat deshalb ein Team aus Trainer*innen und geschulten Mitarbeiter*innen zur Gewaltprävention zusammengestellt. Die Mitarbeiter*innen haben langjährige Erfahrung in der Arbeit an Schulen, mit Jugendgruppen, in der Jugendhilfe sowie der aufsuchenden Jugendarbeit. Sie verfügen über Qualifikationen aus den Bereichen Gewalt- und Konfliktberatung in Einzel- und Gruppensettings, Gewaltpräventionstraining, (Cyber-) Mobbing-Prävention, Medienberatung und Erlebnispädagogik.

Die unten angeführten Angebote setzen sich aus verschiedenen Modulen zusammen und können in Schulen oder anderen Einrichtungen als Gruppenangebot durchgeführt werden.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Benjamin Vollbrecht.
Telefon: 0157-80622891
Mail: TfG@jugendhilfe-muenden.de

Die verschiedenen Angebote und Module zur Gewaltprävention im Überblick:

Training zu Gewaltprävention und Soziale Kompetenz: „Zieh dich Raus!“

Ziele des Trainings sind die Vermittlung von Kompetenzen zur gewaltfreien Lösung von Konflikten, ein positives Klassen- bzw. Gruppenklima und die Sensibilisierung für das Thema Gewalt. Das Training beinhaltet folgende Schwerpunkte, welche, angepasst an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen, in Form von Rollenspielen,  Kleingruppenarbeit, Einzelgesprächen und aktiven Übungen vermittelt werden.

  • Stärkung sozialer Kompetenz und echter Konfliktfähigkeit
  • Opfervermeidung durch Stärkung der Selbstbehauptungsfähigkeit und Achtsamkeit
  • Reden lernen statt zu schlagen
  • Aushalten von Provokationen und Erweiterung der Frustrationstoleranz
  • Erkennen potentiell konfliktträchtiger Situationen und Aggressionsauslöser
  • Eigene Grenzen wahrnehmen und akzeptieren, aber auch die der anderen
  • Ermöglichung positiver Erfahrungen in der Teamarbeit
  • Erweiterung des Handlungsrepertoires in Konfliktsituationen
  • Stärkung von Medienkompetenz

Training zur Prävention sexualisierte Gewalt (für Jungen)

Sexualisierte Gewalt ist ein sensibles Thema, welches zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.  Sowohl in der Schule, in Sportvereinen, in Familien, im Alltag, als auch durch die Medien sehen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema konfrontiert, fühlen sich jedoch häufig in der Aufarbeitung allein gelassen. Kinder und Jugendliche benötigen Unterstützung bei der Einordnung und Einschätzung von verwendeten Begriffen oder Situationen. Sie erkennen Übergriffe oft nicht sofort als Form sexualisierter Gewalt, noch weniger wissen, wie sie sich in übergriffigen Situationen verhalten können. Darüber hinaus rücken in der öffentliche Debatte Kinder und Jugendliche, die bislang eher als Betroffene wahrgenommen wurden, auch als potenzielle Täter in den Fokus.

Das Training hat zum Ziel, männliche Kinder und Jugendliche für das Thema sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren und aufzuklären. Nur wer einen Zugang zu dem Thema erlangt, kann sich und andere aktiv davor schützen, Opfer sexualisierter Gewalt zu werden oder in die Täterrolle zu geraten.

Medienmündigkeit: „Neue Medien“ – Aufklärung, Schutz und verantwortungsvoller Umgang mit dem Smartphone und im Internet

Mit fortschreitender Digitalisierung hat sich das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen verändert. Selbstverständlich und eigenständig verbringen sie viel Zeit im Internet, nutzen Smartphones, bewegen sich in virtuellen Communities oder kommunizieren über diverse Messenger – Dienste. In diesem Workshop erarbeiten sich die Teilnehmer*innen Kompetenzen zur  verantwortungsvollen und sicheren Nutzung von Internet und Smartphone.

Workshop: Eskalierende Situationen – Präventive Methoden und Strategien zur Erweiterung der Handlungsfähigkeit in Konfliktsituationen für Fachkräfte

„Gewalt ist keine Lösung!“ – Diesen Satz haben die meisten von uns sicher als Kind schon mehrmals gehört. Aber wie verhalten wir uns in eskalierenden Situationen? Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Gewalt unter Jugendlichen ein verbreitetes Mittel zur Lösung von Konflikten ist. Sowohl imschulischen Bereich als auch in der Jugendarbeit, in Jugendgruppen und im Elternhaus ist Gewaltprävention ein wichtiges Thema. Besonders Mitarbeiter*innen der Sozialen Arbeit und Lehrkräfte sehen sich in ihrer täglichen Arbeit mit Situationen und Menschen konfrontiert, welche ihnen besondere  Aufmerksamkeit und diverse Strategien zum gelingenden Umgang miteinander abverlangen. Dieser Workshop soll die Teilnehmer*innen für Krisensituationen sensibilisieren, Hintergründe für das Handeln der Klientel erläutern und präventive Methoden für die tägliche Arbeit vermitteln. Übungen, Vermittlung von Strategien und Erweiterung der Methodenvielfalt sollen zu einem sichereren Auftreten, einem besseren Gruppenklima und gewaltfreier Lösung von Konflikten verhelfen.

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